Selbst inmitten der Covid-19-Pandemie haben im vorigen Jahr 18 Länder weiter Todesurteile vollstreckt und Menschen hingerichtet. Der neue Bericht von Amnesty International zur weltweiten Anwendung der Todesstrafe zeigt, dass zwar die Zahl der Exekutionen weltweit insgesamt weiter zurückgegangen ist, aber in einigen Ländern sogar mehr Menschen hingerichtet wurden.
Mindestens 483 Menschen sind im vergangenen Jahr weltweit in mindestens 18 Ländern hingerichtet worden. Die vier Länder Iran (mindestens 246), Ägypten (mindestens 107), Irak (mindestens 45) und Saudi-Arabien (27) waren dabei für 88 Prozent aller bekannt gewordenen Hinrichtungen verantwortlich. Nicht enthalten in diesen Zahlen ist die Volksrepublik China. Amnesty International geht davon aus, dass in China jedes Jahr Tausende Todesurteile verhängt und vollstreckt werden, womit das Land einen unrühmlichen Spitzenplatz einnimmt. Die chinesische Regierung hält Angaben zur Todesstrafe unter Verschluss und behandelt diese als Staatsgeheimnis, sodass eine unabhängige Überprüfung unmöglich war.
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