Am Samstag 20.1.2024 informieren wir zwischen 9:30 und 12 Uhr Ecke Marktgasse/Iange Strasse zu den Personen für die Sie sich bereits am Briefmarathon 2023 einsetzen konnten.
Sie haben dort die Gelegenheit einem oder mehreren von zehn Gefangenen aus aller Welt von Kirgistan bis Brasilien eine Postkarte ins
Gefängnis zu schreiben. Von freigelassenen Frauen und Männern hört amnesty immer wieder, dass Botschaften ins
Gefängnis den Inhaftierten beim Durchhalten enorm geholfen haben. Das Bewußtsein, dass sie nicht vergessen sind.
Deshalb hat ai für diejenigen, die im Dezember Thema des Briefmarathons waren, Postkarten drucken lassen auf die man
nur noch ein paar aufmunternde Worte in englisch, französisch oder portugiesisch schreiben muss. Vorschläge für
die Aufschriften haben die ai-Mitglieder dabei, ebenso weitere Informationen zu den Fällen z.B. dem 15jährigen Rohinya
aus Myanmar und den beiden Indigenen Opas Onkel Pabei und Onkel Paul in Australien.
Maung Sawyedollah aus Myanmar verklagt den Technologiekonzern META für die Rolle, die Facebook bei den Gräueltaten an den Rohingya gespielt hat. Thapelo Mohapi musste untertauchen, weil er sich für Menschen in informellen Siedlungen in Südafrika einsetzt. Anna Maria Santos Cruz kämpft in Brasilien um Gerechtigkeit für ihren toten Sohn. Onkel Pabai und Onkel Paul verteidigen ihr angestammtes Land im Norden Australiens. Justyna Wydrzyńska wurde verurteilt, weil sie Frauen in Polen zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen berät. Der berühmte Autor und Blogger Ahmed Mansoor verbringt schon mehr als sieben Jahre in Einzelhaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Rita Kasartova kämpft für mehr Bürgerbeteiligung in Kirgisistan. Rocky Myers sitzt seit drei Jahrzehnten in der Todeszelle in Alabama. Chaima Issa darf sich nicht öffentlich äußern, weil sie die tunesische Regierung kritisiert hat und Thulani Maseko musste sogar sterben, weil er die Missstände in Eswatini beim Namen genannt hat.